Ägypten ist wunderschön. So richtig klar geworden ist mir das mal wieder in der vergangenen Woche. Kairo ist oft anstrengend und laut und wir kommen eigentlich alle viel zu selten raus. Aber wenn man sich mal die Mühe macht und die gewohnten Pfade verlässt, entdeckt man Erstaunliches. Mich führte das Glück auf eine Arbeitsreise durchs Land. Acht Tage, drei Orte. Mit dem Flugzeug ging es zuerst ans Rote Meer nach El Gouna. Wind- und Sonnengarantie 365 Tage im Jahr, der ideale Ort also, um Kitesurfen zu lernen. Dachte ich. Nur leider spielte der Windgott nicht ganz mit und bescherte mir maue acht Knoten am ersten Tag meines Kurses, den ich dann auf Wind wartend am Strand verbrachte. Am nächsten Tag gab es dann umso mehr Wind. 30 Knoten, da flog mir fast der Kite aus den Händen. Es war ein bisschen wie Rodeo nur mit Segel. Aber es hat mordsmäßig Spaß gemacht und ich habe Blut geleckt. Jetzt will ich es richtig lernen und beim nächsten Mal mit Segel und Board aufs Meer. El Gouna ist der ideale Ort dafür, ruhig, entspannt und nicht zu weit von Kairo entfernt. Mit dem Auto ist man in knapp fünf Stunden da, mit dem Flugzeug in gerade mal einer Stunde. Am witzigsten finde ich in El Gouna die Tuk-Tuks, die als Taxis durch die Lagunenstadt fahren und einen so schnell und kostengünstig von A nach B bringen. Zum Beispiel auch zum neuen „Cablepark El Gouna“, wo man auch bei keinem Wind aufs Surfbrett steigen kann. Statt mit Wind wird man dort an einem Kabel auf einem angelegten See über Hindernisse gezogen. Sieht einfach aus, ist es aber wahrscheinlich nicht. Ich will jetzt erst einmal das Gleichgewicht mit Brett und Segel auf dem Meer auf die Reihe bekommen, alles andere kommt später. Meine Sommerwochenenden sind also schon verplant!

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